Bündnerin holt Bronze an Bodybuilding-SM

Die Bündnerin Franziska Meuli hat sich am letzten Wochenende in Basel auf den dritten Podestplatz der Schweizermeisterschaft im Bodybuilding gekämpft.

Franziska Meuli war in der Bikini-Klasse gestartet. «Das ist das, was auch dem Nicht-Bodybuilding-Freak noch gefällt», sagt die Zizerserin. «Keine extremen Muskeln, sondern einen athletischen, proportionalen und noch weiblichen Körper.» Das Rezept zum Glück – Franziska Meuli wurde 3. Ein Riesenerfolg für die 20-Jährige, den sie jetzt gebührend feiern will: «Ich werde erst mal zwei bis drei Tage durchschlafen und dann aus meinem Pokal ein Schoggi-Fondue essen.»

Wie kommt man zum Bodybuilding? «Als ich mit Cheerleading aufgehört habe, kam ich in ein persönliches Tief. Es spielten aber auch noch andere Gründe mit. Jedenfalls war meine einzige sportliche Betätigung, am Wochenende ein paar Cocktails zu heben.» Sie habe eine Herausforderung und ein Ziel gebraucht. «Ich habe sieben von sieben Tagen 3 bis 4 Stunden täglich trainiert, jedes Gramm Essen abgewogen. Ich glaube, dem sagt man Leidenschaft!»

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Gibt es einen Tipp für Unsportliche? «Man kriegt nicht das Hinterteil, das man will, wenn man auf dem sitzt, das man hat», sagt die 20-Jährige selbstbewusst. Hartes Training, eiserner Wille, saubere Ernährung, die richtige Einstellung – so sollte es jede Frau schaffen. «Stellt den Detox-Tee weg und macht etwas dafür! Nach einem Salat sieht man leider keine Bauchmuskeln.»

Und jetzt, wie geht es weiter? Nachdem sie wieder einmal durchgeschlafen hat, will sich Franziska Meuli ein neues Ziel suchen. Daneben macht sie weiterhin Personaltrainings, Shootings, Events und vielleicht auch wieder ein paar Prozente in einem Büro arbeiten. Bis die nächste Leidenschaft sie packt. «Ich mache, auf was immer ich gerade Lust habe.»

 

(Bilder: Oben: Franziska Meuli, 2.v.r., Mitte: Meuli freut sich über ihren dritten Platz – zVg.)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.