Keine Entspannung am Rhein in Sicht

Keine Entspannung am Rhein in Sicht

Schmelzwasser und Regen haben die Gewässer in Graubünden an und über ihre Grenzen gebracht. Die nächsten Tage werden trocken – aber Entspannung ist vorerst nicht in Sicht.

15 Meldungen gingen bis Mittwochmorgen bei der Kantonspolizei ein – alle betrafen Hochwasser und seine Folgen. In Splügen mussten zwei Männer aus einem Kleinbus gerettet werden, die vom Hüscherabach überrascht und in den Bach gerissen worden waren (GRHeute berichtete).

Aus dem Churer Rheintal wurden ebenfalls hohe Wasserstände gemeldet. Gemäss einer Augenzeugin stand das Wasser bei einer Aufschüttung bei Zizers nur noch zehn Meter von einem Bagger entfernt. Überall wird von Massen von Wasser und Holz berichtet, die vom Rhein in Richtung Bodensee gespült werden.

MeteoSchweiz verspricht für die nächsten Tage trockenes Wetter. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Lage entspannt. «Insbesondere für den Alpenrhein wird jedoch ein weiterer Anstieg vorhergesagt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Wasserstände am unteren Alpenrhein in die Gefahrenstufe 3 steigen», heisst es auf der Homepage von MeteoSchweiz. Das gleiche gilt für den Inn. Die Situation wird morgen um 11 Uhr neu beurteilt.

Die San-Bernadino-Route bleibt gemäss strassen.gr.ch weiterhin von Thusis bis Roveredo geschlossen. Auch die Lukmanierstrasse und die Splügenstrasse sind  wegen eines Rüfenniedergangs gesperrt.

(Bild: GRHeute. Auf dem Bild ist die Landquart zu sehen, die bei Landquart in den Rhein fliesst.)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.