FHGR verfeinert ihre eigene Supply Chain

FHGR verfeinert ihre eigene Supply Chain

Die FHGR hat den Studiengang Bachelor Digital Supply Chain lanciert. Er entspricht einem grossen Bedürfnis, wie verschiedene Umfragen gezeigt haben. Ausserdem wird das Wissen im digitalen Umfeld immer wichtiger.

Eine einfach Supply Chain geht folgendermassen: Der Bauer erntet das Gemüse, es wird in einen Supermarkt geliefert, und was übrig bleibt, wird wieder entsorgt. «Wenn die Regale im Supermarkt leer sind, hat die Supply Chain nicht funktioniert», sagte Josef Walker, Leiter Departement Entrepreneurial Management an der FHGR. Die Hochschule, deren Angestellte noch immer im Home Office arbeiten und deren Studierende ihre Lehrgänge noch nicht wieder aufgenommen haben, lud am Dienstagmorgen zur Vorstellung ihres neuen Studienganges.

Dass Supply Chains immer wichtiger werden, wurde dabei sehr deutlich. «Es gibt in der Schweiz keinen Studiengang dazu», sagte Josef Walker. Die Unterrichtsdauer beträgt vier Jahre, wird in Teilzeit angeboten und endet mit dem Bachelor of Science FHGR in Betriebsökonomie Major Digital Supply Chain.

Für das Studium wurden namhafte Firmen als Partner gewonnen. So zum Beispiel die Hamilton, Migros, GKB, Kühne und Nagel, RhB und Zindel United. «Es ist für uns alle wichtig, dass es ein praxisbezogenes Studium ist.» Eine Umfrage bei potentiellen Studierenden ergab, dass ein solcher Studiengang auf ein breites Interesse stossen würde.

Brain Drain vs Brain Gain

Valerie Charlemagne, Supply Chain Development Manager bei Kühne und Nagel sagt von sich: «Supply Chain ist mein Leben.» Sie erachtet einen derartigen Studiengang als sehr wichtig. «Wir müssen kontinuierlich an diesen Themen dranbleiben. Es geht darum, die Prozesse schlank zu halten. Aber am Schluss sind es die Menschen, die die Supply Chain am Leben erhalten.»

Die FHGR, die diesen Studiengang im Herbst 2021 startet, ist überzeugt, mit dem neuen Angebot einen Nerv getroffen zu haben. «Wir wollen dem Brain Drain mit einem Brain Gain entgegenwirken», sagte Direktor Jürg Kessler.

(Bild: zVg)

author

Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.