Chur blickt positiv in die finanzielle Zukunft

Chur blickt positiv in die finanzielle Zukunft

GRHeute
29.09.2021

Die Investitionen werden langsam sichtbar, die Stadt Chur budgetiert trotz steigendem Aufwand und sinkendem Ertrag für das nächste Jahr einen Gewinn von Fr. 0.9 Mio. (Vorjahr Fr. 10.5 Mio.). Durch höhere Steuereinnahmen können die höheren Aufwände gedeckt werden.

Bei einem Aufwand von Fr. 271.6 Mio. und einem Ertrag von Fr. 272.5 Mio. weist das Budget 2022 in der Erfolgsrechnung einen Überschuss von Fr. 0.9 Mio. aus. Gegenüber dem Budget 2021 steigen die Aufwendungen um rund Fr. 4.7 Mio. (+1.7 %). Der Ertrag sinkt gegenüber dem Budget 2021 um Fr. 5.0 Mio. (-1.8 %). Somit fällt das Ergebnis des Budgets 2022 um Fr. 9.7 Mio. tiefer aus als im Budget 2021.

Im Budget 2021 generierte die Umwandlung der GEVAG in eine öffentlich-rechtliche Anstalt einen Mehrertrag in der Höhe von Fr. 8.0 Mio., was im Budget 2022 nicht mehr der Fall ist und somit zu einer grossen Abweichung führt. Durch rigoroses Personalmanagement konnten die Personalkosten auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Die Kostensteigerungen sind vor allem beim Sach- und übrigen Betriebsaufwand mit Fr. 1.7 Mio., bei den Abschreibungen mit Fr. 1.4 Mio. sowie beim Transferaufwand mit Fr. 0.6 Mio. zu verzeichnen.

Der Sach- und übrige Betriebsaufwand steigt für Informatik-Systeme und im Bereich Immobilienbewirtschaftung. Der Transferaufwand verteuert sich im Kulturbereich und für den Event Big Air Chur. Die Steuerreform und AHV Finanzierung (STAF) bei den juristischen Personen wirkt sich weniger gravierend aus als im Budget 2021 angenommen. Insgesamt werden höhere Steuereinnahmen in der Höhe von Fr. 5.0 Mio. erwartet. Die Bewertung von Anlagen im Finanzvermögen werden im 2022 weniger hoch ausfallen und führen zu Mindereinnahmen von Fr. 3.2 Mio.

Fr. 69.0 Mio. Investitionen im Jahr 2022

Im Rahmen der städtischen Investitionsstrategie werden in der Periode 2020 bis 2023 rund Fr. 240 Mio. investiert. So sind in den nächsten Jahren zahlreiche Generationen- und Grossprojekte geplant. Die Planung und Umsetzung dieser kostenintensiven und mehrjährigen Projekte schreitet voran. Auf der Oberen Au kann man das Projekt «Eisball» bereits gut erkennen und die Bagger für das Schulhaus Ringstrasse sollten schon bald auffahren.

Für das Jahr 2022 werden Fr. 69.0 Mio. im Budget ausgewiesen. Die grössten Positionen sind: Fr. 22.0 Mio. für das Schulhaus Ringstrasse, Fr. 5.8 für das Schulhaus Haldenstein, Fr. 3.0 Mio. für das Sportanlagenprojekt «Eisball», Fr. 2.7 für die Gesamtsanierung Schulhaus Maladers. Die Nettoinvestitionen können zu 26.6 % selbst finanziert werden.

(Bild: zVg)

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