Grüsch baut einen Eisweg

Grüsch baut einen Eisweg

Die Langlaufloipe von Grüsch nach Schiers bekommt Konkurrenz: Zwischen Weihnachten und Neujahr soll der neue Eisweg eröffnet werden.

Es stand quasi unter dem Kleingedruckten: In der Botschaft für die letzte Gemeindeversammlung in Grüsch stand unter Mitteilungen der Gemeinde: «25’000 Franken für einen Eisweg sind im Budget 2022 enthalten.» (Weiteres Geld für einen Vitaparcours und Grillstellen musste von diesem Jahr wegen Corona auf nächstes Jahr verschoben werden.)

Eine Anfrage von GRHeute beim für den Tourismus zuständigen Gemeinderat Andy Vetsch ergab: Der Eisweg soll noch dieses Jahr gebaut und zwischen Weihnachten und Neujahr eröffnet werden. «Er beginnt hinter der Eishalle und geht ungefähr den halben Weg bis nach Schiers und wieder zurück», sagt Andy Vetsch. Ein Stumpenweg führt vom Eisweg zu einer Grillstelle.

Damit er gebaut werden kann, braucht es zuerst genug Schnee. Dieser wird geglättet und dann gewässert. «Zuletzt präpieren wir den Weg mit der Maschine», sagt Andy Vetsch. Ein solches Projekt mache auf der sogenannten Prada Seite viel mehr Sinn, weil das Wiesland, wo jeweils die Langlaufloipe entsteht, viel zu schnell warm werde.

Genügend touristische Angebote bis 2023

Der Eisweg wird für alle Interessierten offen sein; ein Eintritt wird nicht verlangt. «Wir haben das vor allem wegen Corona gemacht, weil wir unseren Leuten etwas bieten wollen. Dazu haben wir auf Cavadura 120 Ferienhäuser. So können die Gäste, wenn sie mal nicht Skifahren wollen, auch auf den Eisweg», sagt Andy Vetsch.

Überhaupt ist Grüsch sehr aktiv, wenn es um Angebote für ihre Bürgerinnen und Bürger geht. «Wir haben schon den Pumptrack, den Schlittelweg in Fanas, diverses anderes und jetzt diesen Eisweg», sagt Andy Vetsch. «So sind wir gut unterwegs.»Bei der Einstellung des Prättigau-Tourismus im Jahr 2023 möchte die Gemeinde Grüsch mit genügend touristischen Angeboten für die Gesellschaft vorbereitet sein.

(Bild: zVg. Das Bild zeigt den ungefähren Weg des Eiswegs auf der anderen Seite der Landquart. Die Eishalle befindet sich ganz rechts im Bild. )
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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.