FHGR ehrt De Coi und Scherrer

FHGR ehrt De Coi und Scherrer

GRHeute
06.10.2022

Die FH Graubünden hat am diesjährigen Hochschultag mit Beat De Coi und Hans-Ulrich Scherrer zwei Persönlichkeiten für ihre Verdienste für die Fachhochschule Graubünden geehrt.

Bereits zum zweiten Mal verlieh die FH Graubünden am Hochschultag vom 5. Oktober 2022 Ehrenkristalle für besondere Verdienste in der Entwicklung der Fachhochschule. Ausgezeichnet wurde Beat De Coi, ehemaliges Hochschulratsmitglied und wichtiger Förderer der Technikstudiengänge an der Fachhochschule Graubünden. Seiner Initiative sind die beiden Bachelorangebote Photonics und Mobile Robotics zu verdanken und als Dozent für Optische Sensotechnologie bringt der Gründer und Präsident der Espros Photonis AG auch heute noch sein Wissen zugunsten der Studierenden der FH Graubünden ein.

Den zweiten Ehrenkristall erhielt Hans-Ulrich Scherrer, ehemaliger Generalstabschef der Schweizer Armee (heute Chef der Armee). Während fast fünfzehn Jahren dozierte er nach seiner Pensionierung in verschiedenen Bachelor- und Weiterbildungsstudiengängen an den Vorgängerschulen der FH Graubünden. Ausserdem engagierte er sich als Fachbeirat stark für die Fachhochschule, die in all den Jahren auch immer wieder von seinem ausserordentlichen Beziehungsnetz profitieren konnte.

FH Graubünden als Innovationsmotor bei der Regionalentwicklung

Die FH Graubünden trägt mit ihrer Forschung und Dienstleistung dazu bei, dass sich Graubünden und deren Schlüsselbranchen wie etwa der Tourismus, die Industrie, die Bau- und Energiewirtschaft oder auch das Gesundheitswesen wirtschaftlich erfolgreich entwickeln können. «Es ist dabei wichtig, dass wir nahe bei den Menschen sind und so auch erfahren, wo der Schuh drückt. Es braucht gute Netzwerke und einen inspirierenden Austausch», sagte Brigitta M. Gadient, Präsidentin des Hochschulrats, am Mittwoch in Chur. Das Datum des Hochschultags ist nicht zufällig, denn am 5. Oktober 1963 wurde die Vorgängerinstitution, das damalige Abendtechnikum Chur, gegründet. Die Fachhochschule wird im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiern.

Mit ihren zum Teil schweizweit einzigartigen Studienangeboten zieht die FH Graubünden Studierende nach Graubünden, welche später den hiesigen Unternehmen als potenzielle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zur Verfügung stehen. Zudem werden Lösungen für gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen durch überregionale Forschungserkenntnisse mit Forschungsprojekten in die Region eingebracht.

Anwendungsorientierte Forschung

Am Hochschultag wurden denn auch drei Projekte vorgestellt, die exemplarisch den Nutzen aufzeigen, den die anwendungsorientierte Forschung der FH Graubünden für die Praxispartner, die Gesellschaft und die Region aufweist. Da geht es etwa um ein Netzwerk für den effizienten Direktvertrieb von Nahrungsmitteln und Produkten, welches in der Val Lumnezia aufgebaut wird, um Solarfassaden an alten Gebäuden in Davos oder um den Aufbau einer Forschungs- und Lernbrauerei im Zusammenhang mit einem neuen studienübergreifenden Wahlfach «Digitalisierung der Brautechnik» in der Region Chur.

Abgerundet wurde der Hochschultag von zwei Gastreferaten. Britta Allgöwer, Präsidentin der Academia Raetica, sprach zum Thema «Hochschule und Forschung für den Kanton Graubünden» und Magdalena Martullo Blocher, Vize-Präsidentin des Verwaltungsrats und Delegierte der EMS-CHEMIE Holding AG, zum Thema «Beitrag zur Regionalentwicklung».

 

(Bild: Am Hochschultag 2022 der FH Graubünden wird Beat De Coi, ehemaliges Hochschulratsmitglied und Förderer der Technikstudiengänge, ein Ehrenkristall verliehen. Vlnr: Jürg Kessler, Beat De Coi, Brigitta M. Gadient/zVg.)

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