Die Wolfsrudel Lenzerhorn und Fuorn dürfen komplett abgeschossen werden. Die Rudel Calanda und Jatzhorn dürfen reguliert werden. Der Kanton hat dem Bund die Bewilligung dafür erteilt. Der Nationalpark äusserte sein Bedauern.
Ab heutigem Donnerstag werden die Jäger bei der Regulation der Wolfsrudel Lenzerhorn und Fuorn einbezogen, wie das Amt für Jagd und Fischerei am Donnerstag mitteilte. Somit dürfen zwei Drittel der Jungtiere in den Wolfsrudeln Calanda und Jatzhorn sowie die ganzen Rudel Lenzerhorn und Fuorn abgeschossen werden.
Die Verantwortlichen des Schweizerischen Nationalparks haben in einer Stellungnahme den Entscheid betreffend das Fuornrudel mit Bedauern zur Kenntnis genommen. «Dieser Entscheid wurde gefällt, bevor die für den zweiten Rinderriss in der Val Mora verantwortlichen Wölfe identifiziert werden konnten», schreibt der Nationalpark. Die Resultate der DNA-Analysen seien auf nächste Woche in Aussicht gestellt worden.
Die Parkverantwortlichen bedauern auch, dass es nicht gelungen ist, in gemeinsamer Absprache für den Nationalpark eine Lösung zu finden, welche dem einzigen Schweizerischen Nationalpark und seinem nationalen Schutzauftrag gerecht wird. Mit dem Entscheid des BAFU wurden ausschliesslich die Regelung in der nach wie vor provisorischen eidgenössischen Jagdverordnung berücksichtigt, dass bei einem Riss von Rinderartigen ein ganzes Rudel eliminiert werden kann, wie es weiter heisst.
(Bild: GRHeute Archiv)