Um die Auswirkungen der zahlreichen Baustellen auf der Albulalinie zu verringern, setzt die Rhätische Bahn (RhB) vom 19. Mai bis 26. Oktober 2025 im Oberengadin einen Baustellenfahrplan um. Dieser führt zu kleineren Anpassungen der Ankunfts- und Abfahrzeiten der IR38- (Chur – St. Moritz und umgekehrt) und RE3-Züge (Landquart – St. Moritz und umgekehrt) an den Bahnhöfen Zuoz, Spinas, Samedan, Celerina und St. Moritz.
Die so geschaffenen zusätzlichen Fahrzeitreserven im Oberengadin sollen die Pünktlichkeit und Stabilität auf der Albulalinie und der Verbindung Landquart – St. Moritz – Landquart auch während der Bausaison sicherstellen, wie die RhB am Dienstag mitteilte.
Die RhB investiert weiter nachhaltig und zukunftsgerichtet in ihre Infrastruktur. Im Jahr 2025 werden wiederum über 250 Millionen Schweizer Franken in die Erneuerung und den Ausbau der Infrastruktur investiert. Die immense Bautätigkeit unter laufendem Betrieb stellt die RhB vor grosse Herausforderungen, weshalb sie nun Massnahmen zur Gewährleistung der angestrebten Qualität beschlossen hat.
«Bremsklotz» Baustellen, aber nicht nur…
Die Ausführung der zahlreichen Bauprojekte führt zu einer Vielzahl an Langsamfahrstellen. Aus Sicherheits- und bautechnischen Gründen können die Züge die Baustellen oft nur bei verlangsamter Fahrt passieren. Erschwerend zu der hohen Bautätigkeit kommen zwischen Tiefencastel und Filisur die Auswirkungen des Brienzerrutsches hinzu. Auch dort gilt eine Langsamfahrstelle, weshalb die im regulären Fahrplan eingeplanten Fahrzeitreserven, die normalerweise zur Kompensation der Baustellen dienen, komplett aufgebraucht werden. Um den Betrieb zu stabilisieren und die Pünktlichkeit der Züge und Anschlüsse trotz Baustellenbetrieb sicherzustellen, wird die RhB vom 19. Mai bis 26. Oktober 2025 auf der besonders herausfordernden Albulalinie einen Baustellenfahrplan umsetzen. Dieser ist im Onlinefahrplan abgebildet.
Anschlüsse bleiben weiterhin gewährt
Trotz den angepassten Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge in Zuoz, Spinas, Samedan, Celerina und St. Moritz sind die Anschlüsse an die Buslinien in den öV-Knotenpunkten weiterhin gewährleistet. Hierfür werden vereinzelt Linien des EngadinBus ebenfalls geringfügig angepasst.
(Bild: GRHeute)
