Das traditionelle Junioren-Fussball-Auffahrtsturnier in Landquart ist eine Erfolgsgeschichte. Dieses Jahr waren nicht weniger als 65 Teams dabei.
65 Teams mit rund 650 Kindern haben sich für die diesjährige Ausgabe angemeldet: Die jungen Fussballer kamen aus Deutschland, aus Liechtenstein und aus der ganzen Schweiz.
Da die Tage vor der Auffahrt ziemlich nass und grau waren, war sich das Organisationskomitee nicht sicher, ob Fussball in einem Sumpf oder auf einem frischen Rasen gespielt werden kann. Der grosse Sturm blieb aber aus. Am Auffahrtstag war alles anders, die Sonne strahlte fröhlich vom Himmel und die zahlreichen Teams kamen gut gelaunt auf den Sportplatz.
Das Turnier begann mit den Vorrundenspielen, bei denen sich die Mannschaften in hart umkämpften Matches miteinander massen. Die jungen Spielerinnen und Spieler zeigten ihr Können und beeindruckten mit ihrem technischen Geschick und ihrer taktischen Ausrichtung. Einige Matches endeten mit knappen Ergebnissen, während andere von deutlichen Siegen geprägt waren.
In den Finalrunden mussten einige Partien mit einem Penaltyschiessen entschieden werden. So auch das Finalspiel von den D-Junioren zwischen Kölliken und Kloten. Eine ganz spannende Partie, die nur wegen eines einzelnen verschossenen Penaltys entschieden wurde.
Wir hatten die Möglichkeit, mit Sajjad Merchant zu sprechen, dem Trainer des E-Junioren Teams des Football Club du Grand-Saconnex aus Genf.
Sajiad, du kommst mit deiner Fussballmannschaft extra aus Genf nach Landquart, warum?
Nun ja, wir spielen gerne wieder mal auf echtem Rasen. (lacht)
Das heisst, ihr habt nur Kunstrasen in Genf?
Ja, so ziemlich. Wir spielen da nur auf Kunstrasen.
Und was ist der wirkliche Grund?
Ich möchte meinen Junioren ein möglichst breites Spektrum an Gegnern bieten und darum fahren wir an viele Turniere in der Schweiz, auch an weit entfernte Orte, um eine andere Kultur, also eine andere Fussballkultur zu erleben. Es ergeben sich immer wunderschöne Begegnungen und Eindrücke. Wir waren dieses Jahr schon im Wallis, im Waadtland und in St. Gallen.
Wie schaffst du das? Du reist mit einer ganzen Juniorenmannschaft durch die ganze Schweiz. Wie viele Betreuer sind mit dabei?
Oh, ich bin alleine als Betreuer. Normalerweise sind wir zu zweit, aber heute konnte nur ich. Wir sind gestern Abend angereist und haben hier in der Zivilschutzanlage übernachtet. Mit meinen Jungs geht es ganz gut, sie sind sehr diszipliniert. Sie sind sich gewohnt zu reisen, von den Eltern kommt nie jemand mit, sie bleiben zu Hause. Den Spielern ist das nur recht so.
Wenn man so viel durch die Schweiz reist, gibt es grosse Unterschiede in den fussballerischen Qualitäten der Junioren in der Schweiz?
Eigentlich sind alle etwa gleich gut, auf dem Land ist es eher verteilt, das heisst, es hat pro Mannschaft immer ein paar gute und ein paar wenige gute Spieler. In den Städten gibt es oft Stärkeklassen, also eine Mannschaft, die fast nur aus sehr guten Tschuttern besteht und andere Mannschaften, die aus weniger guten Junioren besteht. Der Unterschied ist eher die fussballerische Kultur und der Umgang.
Die E-Junioren aus Genf konnten am Ende des Tages einen Pokal abholen, als gute Drittplatzierte.
Neben den sportlichen Leistungen stand auch Fairplay im Fokus des Turniers. Die Schiedsrichter lobten das vorbildliche Verhalten der Spielerinnen und Spieler, die sich stets respektvoll und fair verhielten.
Das Fussballturnier war ein voller Erfolg und bot den jungen Fussballern die Möglichkeit, ihr Talent zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.