Agrarinitiativen, Co2-Gesetz und Jagdinitiative schiffen ab – neues Wahlsystem für Graubünden

Agrarinitiativen, Co2-Gesetz und Jagdinitiative schiffen ab – neues Wahlsystem für Graubünden

GRHeute
13.06.2021

Die Resultate der Volksabstimmungen von heute sind bekannt. Graubünden sagt Nein zu den Agragvorlagen und auch zum CO2-Gesetz. Kantonal schmettert der Kanton die Anpassung des Jagdgesetzes ab und sagt klar Ja zur neuen Wahlgesetz.

Gemäss den Endresultaten aus den Kantonen erreichte das Bundesgesetz über die Verminderung von Treibhausgas-Emissionen (CO2-Gesetz) nur in Basel-Stadt, Genf, Neuenburg, in der Waadt und in Zürich eine Mehrheit. Unter dem Strich lehnten 51.6 Prozent der Stimmenden und 18.5 Stände die Vorlage ab. In absoluten Zahlen waren 1’671’200 Stimmende dagegen und 1’568’000 dafür. Auch in Graubünden waren die Nein-Sager in der Mehrzahl. 53,35% lehnten die Vorlage ab. Noch grösseren Schriffbruch erlitten die beiden Agrarinitiativen: Sowohl im Kanton Graubünden wir auch in der gesamten Schweiz lehnten über 60% die Initiative ab.

Graubünden bekommt ein neues Wahlsystem: Das Bündner Stimmvolk hat im neunten Anlauf der Einführung des Proporzes zugestimmt. Der zuständige Bündner Regierungsrat Christian Rathgeb (FDP) brachte es gegenüber SRF so auf den Punkt: «Das ist ein historischer Tag.» Man diskutiere seit beinahe 100 Jahren über das Wahlsystem. Das klare Resultat mit der gleichzeitig hohen Stimmbeteiligung sei deshalb historisch. In den letzten Jahrzehnten hatte sich das Bündner Stimmvolk acht Mal hinter den geltenden Majorz gestellt. Nun hat die Stimmung eindrücklich gekehrt: Mit 79 Prozent Ja-Stimmen wird der geplante Systemwechsel durchgewunken.

Eine deftige Abfuhr gab es für die Jagdinitiative: Die «Revolution», auf welche das Initiativkomitee hoffte, bleibt aus. Mit 79 Prozent Nein-Stimmen schickt die Stimmbevölkerung die Jagdinitiative des «Wildtierschutz Schweiz» bachab.

 

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(Bild: GRHeute)

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