Über 150 Teilnehmende aus Haldenstein haben sich von den Verantwortlichen der Stadt Chur über aktuelle und künftige Projekte im Bereich Bau, Planung und Umwelt informieren lassen. Vier Projekte standen dabei im Zentrum.
Im 2021 haben die Gemeinde Haldenstein und die Stadt Chur fusioniert. Mit dem behördlichen Schulterschluss sind einige Projekte von Haldenstein an die Stadt übergegangen. Am 29. März 2023 wurde die Bevölkerung von Haldenstein in die Turnhalle zu Information und Austausch eingeladen. Und es gab einiges zu informieren und diskutieren im jüngsten Stadtteil von Chur.
Laufende Projekte
Geladen hatte die Vorsteherin des Departementes Bau Planung Umwelt, Sandra Maissen, welche gleich zu Beginn des Abends einen der wesentlichsten Punkte der Gemeindefusion festhielt: Die eingegliederten Gemeinden Haldenstein und Maladers bilden einen wichtigen Teil der Stadt Chur, sollen aber nach wie vor ihren eigenen dörflichen Charakter beibehalten.
Ein erstes, wichtiges Projekt ist der Abschluss der Strassensanierung: Hier soll das Notwendige, nämlich die Belagsarbeit, mit der Gestaltung des beliebten und zentralen Dorfplatzes verbunden werden. Auf dem Dorfplatz werden die Moloks versetzt und der Bereich rund um den Brunnen mit einem neuen Bodenmaterial aufgewertet. Ansonsten bleibt der beliebte Platz aber belassen.
Bereits weiter fortgeschritten ist der Neubau des Schulhauses in Haldenstein. Gemäss den städtischen Verantwortlichen können die neuen Räumlichkeiten für zwei Kindergärten, die Primarschule sowie einen Mittagstisch ab Sommer 2023 von den Haldensteiner Kindern bezogen werden.
Einen Einblick in die künftige Entwicklung von Chur bietet die Revision der Grundordnung, deren Grundsätze aktuell bei der Abteilung Stadtentwicklung in Ausarbeitung sind. Bei der Revision sind die neu eingegliederten Gemeinden zentral, weil die Zusammenführung der drei bestehenden Baugesetze von Chur, Maladers und Haldenstein einen wichtigen Bestandteil bildet.
Läuft alles nach Plan, soll die Revision bis im 2026 ausgearbeitet sein. In der ersten Phase werden aktuell Grundsätze für die wichtigsten Themen vorgeschlagen. In einer zweiten Phase ab 2024 werden dann konkrete Planungsinstrumente wie Baugesetz, Zonen-, Gestaltungs- und Erschliessungsplan erarbeitet. In dieser Phase kann sich die Bevölkerung dann auch mittels Mitwirkung einbringen, betont die zuständige Stadträtin Sandra Maissen. Die Veranstaltung wurde abgerundet mit Informationen zu zwei Infrastrukturprojekten am Calandaberg, wo die Wasserversorgung für die Alpen und Maiensässe projektiert und die Instandstellung der Fahrwege zum Schutzwald Herrenberg geplant wird. Beide Bergprojekte sollen in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden.
Anschliessend an die Information wurde die Möglichkeit zur Fragestellung rege genutzt. Im Austausch stand bei allen das gleiche Ziel im Zentrum: die Erhaltung und Förderung der Lebensqualität in Haldenstein.
(Bilder: zVg.)