Das Chur von Morgen

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GRHeute
07.02.2022

Mit der Mitwirkung durch die Bevölkerung und der stadträtlichen Verabschiedung des Stadtentwicklungskonzepts 2050 (STEK 2050) sind die Stossrichtungen für die räumliche Entwicklung der Stadt Chur definiert. Im nächsten Schritt folgt die Revision der Grundordnung.

Der Grundstein ist gelegt: Das Stadtentwicklungskonzept 2050 (STEK 2050) zeigt die Stossrichtungen für die räumliche Entwicklung der Stadt Chur für die nächsten 25 Jahre. Es berücksichtigt raumplanerische Vorgaben wie die Siedlungsentwicklung nach innen und ist die Basis für die anstehende Revision der Grundordnung mit dem Baugesetz. Mit der öffentlichen Mitwirkung und der anschliessenden stadträtlichen Würdigung und Verabschiedung wurde eine gute Basis geschaffen für die langfristige Entwicklung der Stadt.

Zentrale Themen des Stadtentwicklungskonzeptes

Chur positioniert sich als urbaner Raum und städtisches Zentrum, das dank seiner einzigartigen Lage, den lebendigen Zentren und Quartieren sowie der überschaubaren Grösse eine sehr hohe Lebensqualität bietet. Das STEK 2050 zeigt Entwicklungsmöglichkeiten und -chancen auf. Für die Bereiche Stadtstruktur, Landschaft, Mobilität, Wohnen, Arbeiten und Freizeit werden Stossrichtungen und Handlungsansätze formuliert. Die beiden Zentren «Stadtzentrum mit Altstadt» und «Chur West» sowie die Quartiere werden gestärkt und die Ortsteile Maladers und Haldenstein behutsam eingegliedert. Zudem sollen die vorhandenen Flächen optimal genutzt werden. Landschaftsräume sollen qualitativ und nachhaltig weiterentwickelt und dem Mikroklima Rechnung getragen werden. Die Mobilität ist auf nachhaltige Verkehrsformen wie der öffentliche und der Langsamverkehr fokussiert und wird auf die Bereiche Wohnen, Freizeit und Arbeiten abgestimmt. Bei Letzterem werden Arbeitsgebiete vorausschauend gesichert und langfristig optimiert, um so für Unternehmen geeignete Voraussetzungen zu schaffen. Das STEK 2050 gibt schliesslich auch einen Einblick in die Entwicklungsschwerpunkte der Stadt und wagt einen Blick auf Chur im Jahr 2050.

Chur bringt sich ins STEK 2050 ein

Zwischen dem 14. Juni und 31. August 2021 wurde das STEK 2050 öffentlich aufgelegt. Insgesamt haben sich 117 Mitwirkende beteiligt, davon waren rund 2/3 Privatpersonen und 1/3 Organisationen und Gruppierungen. Die Mitwirkungsthemen sind vielfältig und es gab unterschiedlich viele Eingaben aus verschieden Quartieren und Ortsteilen. Aufgrund der Rückmeldungen hat der Stadtrat einige Anpassungen im STEK 2050 vorgenommen. So wurde beispielsweise auf die laufenden Energie- und Klimaprojekte hingewiesen oder die Bedeutung der Biodiversität und grünen Infrastruktur konkretisiert. Die Priorisierung der Verkehrssicherheit wird ebenso festgehalten wie die Prüfung von verkehrsbedingten Lärmschutzmassnahmen. Auch die Bedeutung der Siedlungsentwicklung nach innen wurde präzisiert. Die Beschreibung der Mitwirkung und des Prozesses finden sich im Mitwirkungsbericht. Das STEK 2050 und der Mitwirkungsbericht können auf der Website der Stadt Chur eingesehen werden.

Grundstein für Revision der Grundordnung liegt vor

Das STEK 2050 ist eine wichtige – und dank der Mitwirkung breit abgestützte – Leitlinie für die künftige räumliche Entwicklung von Chur. Das Konzept wurde vom Stadtrat Ende November 2021 verabschiedet und bildet auch das seitens des Kantons geforderte kommunale räumliche Leitbild (KRL). Damit ist das STEK 2050 neben den übergeordneten gesetzlichen Anforderungen und den heute geltenden Ortsplanungen der zentrale, richtungsweisende Grundstein für die anstehende Revision der Grundordnung. Die konkrete Umsetzung erfolgt dann im Rahmen der Revision des Baugesetzes, des Zonenplans sowie des Generellen Gestaltungs- und Erschliessungsplans.

(Quelle: Kommunikation Stadt Chur)

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