Die Herausforderung für Graubünden – die Pressestimmen

Die Herausforderung für Graubünden – die Pressestimmen

GRHeute
10.01.2018

[tps_header][/tps_header]Graubünden wird vom 23.-26. Januar zum Tollhaus: US-Präsident Donald Trump kommt ans World Economic Forum in Davos. Die vielleicht grösste Herausforderung aller Zeiten für Graubünden?

Der erste Besuch eines US-Präsidenten seit Bill Clinton im Jahr 2000 bedeutet für Graubünden eine grosse Herausforderung. Das ohnehin schon enorme Medieninteresse am WEF wird nach der Zusage des bekanntesten Menschen des Planeten noch einmal massiv zunehmen – wie auch die Sicherheitsanforderungen, zum Beispiel an die Kantonspolizei Graubünden. Die sozialen Medien überschlugen sich gestern, als Trumps Sprecherin seinen Besuch ankündigte. Und auch die «klassischen» Zeitungen kommentierten seine Zusage gestern von China bis Los Angeles. Eine Übersicht der Berichte und Analysen, was der Besuch Trumps für Graubünden bedeutet und was dahinter steckt.

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20 Minuten (Link)

«Regierungssprecherin Sarah Huckabee Sanders sagte am Dienstag in Washington, Trump freue sich darauf, am diesjährigen WEF bei den weltweiten Führungspersönlichkeiten seine «America First»-Agenda voranzutreiben, um für «amerikanische Unternehmen, die amerikanische Industrie und die amerikanischen Arbeiter» zu werben.»

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Blick (Link)

Der Gemeindepräsident von Davos, Tarzisius Caviezel, erfuhr von der Teilnahme des amtierenden US-Präsidenten am Telefon vom Blick.

«Ich bin höchst überrascht, dass Trump nach Davos kommt. Die Gemeinde und die WEF-Spitze pflegen einen guten Austausch, doch das war nie ein Thema. Das ist schon verrückt. Letztes Jahr war Chinas Staatschef Xi Jinping zu Besuch und jetzt kommt Donald Trump.»

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Tages-Anzeiger (Link)

«Der bekannte Politologe Samuel Huntington hat für die Besucher des World Economic Forum (WEF) einst den Begriff «Davos-Men» geprägt. Bis heute steht der Begriff für die Vertreter einer miteinander vernetzten internationalen Elite, die hoffen, im Schweizer Bergdorf die politischen und ökonomischen Angelegenheiten der Welt besser zu regeln. Das ist auch der Anspruch des WEF und seines Gründers Klaus Schwab. Donald Trump passt nicht zu diesem Anspruch, er ist der Anti-Davos-Man. Die internationale Zusammenarbeit, die am WEF beschworen wird, interessiert ihn nicht. Er steht für das Gegenteil: für Abschottung, Protektionismus und nationalen Egoismus.»

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Der Bund (Link)

Der Bund hat Ernst «Aschi» Wyrsch, ehemaliger Direktor im Hotel Belvédère, interviewt und ihn gefragt, ob der Besuch von Donald Trump zu stemmen sei.

«Es ist unglaublich, zu was Davos fähig ist, wenn es darauf ankommt. Man darf nicht vergessen: Davos hat jahrelange Übung. Und jedes Jahr optimieren die Verantwortlichen die Abläufe am WEF und werden noch flexibler und beweglicher. Wenn es ein Ort schafft, dann Davos. Aber die verbleibenden Tage werden sehr aufregend: Von Clintons Besuch wussten wir bereits Monate vorab. Bei Trump ist alles viel kurzfristiger. Ab sofort wird grosse Hektik ausbrechen.»

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Blick am Abend (Link)

Auch der Blick am Abend hat den ehemaligen Hoteldirektor Aschi Wyrsch erreicht. 

«Es wird alles hoch zehn sein: Der Aufwand, die Hektik, die Aufmerksamkeit, wird im Vergleich zu den anderen prominenten Gästen zehn Mal höher sein! Das Medienspektakel, dass sich hier abspielen wird, wird sogar das von Clinton in den Schatten stellen.»

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NZZ (Link)

«Das Weltwirtschaftsforum steht in diesem Jahr unter dem Motto «Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt» statt. Konkret sollen dabei nach Angaben der Veranstalter «innovative Ideen» vorgelegt werden, um etwa den Freihandel beizubehalten und den Umweltschutz zu stärken. Damit stellt sich das WEF klar gegen die Politik von Trump, der eine Abschottungspolitik propagiert.»

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Zürisee-Zeitung (Link)

Die Zürisee-Zeitung sammelte Tweets zum Trump-Besuch, z.B. von der Juso-Chefin Tamara Funiciello:

«Donald Trump kommt nach Davos ans WEF? Das werden wir ja noch sehen… Die Juso wird gleich morgen früh beraten, wie wir gegen Trumps Besuch Widerstand leisten werden… Wir werden nicht still sein… Wenn dieser sexistische, neoliberale, orange Trottel in die Schweiz kommt, wird der Widerstand gewaltig sein.»

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Der Standard (DE, Link)

«Trump wolle das vom 23. bis 26. Jänner stattfindende Treffen von Staatenlenkern in den Schweizer Alpen nutzen, um für seine unter dem Motto «Amerika zuerst» stehende Agenda zu werben, kündigte Präsidentensprecherin Sarah Sanders am Dienstag in Washington an.»

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CNN (Link)

Der Nachrichtensender CNN bemerkte, dass das WEF in Davos bei US-Präsidenten sonst nie hoch im Kurs stand, nur Bill Clinton war bisher vor Ort dabei. 

«American administrations regularly send representatives to Davos, but presidents often decline to attend. Ronald Reagan spoke to the forum via satellite as president, but Bill Clinton was the first to attend the summit in person who he traveled to Switzerland in 2000. Presidents George H.W. Bush, George W. Bush and Barack Obama never attended the meeting. Vice Presidents Dick Cheney and Joe Biden both attended the forum during their tenures. Bill Clinton delivered an impassioned speech in favor of open trade during his appearance. «Turing away from trade would keep part of our global community forever on the bottom,» he said. «That is not the right response.» This year’s event will put Trump in the same room as many of the International elites he attacked during his 2016 campaign.»

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Financial Times (Link)

Die Financial Times hebt die Bedeutung des WEF hervor.

«Davos is the quintessential gathering of the world’s most influential and wealthy individuals, with more than 2,500 participants from about 100 countries tipped to participate. Its debates are steeped in the language of international co-operation and harmony — interspersed with excursions on Alpine ski slopes.  This year’s gathering, from January 23 to 26, pledges to “rededicate leaders from all walks of life to developing a shared narrative to improve the state of the world”.»

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Yahoo (Link)

Yahoo Finance fragt sich, was Trump in Davos überhaupt will. Gehts um Revanche? 

«One reason why Trump may feel compelled to go is as a counterpoint to last year’s top headliner, Chinese President Xi Jinping, whose keynote speech basically laid out the case for China being the leader of the new world order. Without naming names, Xi suggested that myopic nationalism was a flawed strategy and that China was open for business. Trump may use the Winter Meeting of the World Economic Forum in Davos, Switzerland (what we call Davos) as an opportunity to fire back. Or not. Right now, we don’t even know if Trump is speaking. Bet the WEF folks will be working hard to get him to.»

 

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South China Morning Post (Link)

Auch die chinesische Online-Zeitung glaubt an einen Racheakt – wenn auch an eine andere Adresse.

«The visit – which makes Trump the first president since Bill Clinton to attend Davos – comes after a messy falling-out with ex-aide Steve Bannon, who often mocked such glitzy events.»

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Washington Examiner (Link)

Die Zeitung aus Washington vermutet, dass der Besuch von Trump in Davos handfeste Gründe hat. Es gehe um Indien. 

«Yet the most important rationale in favor of Trump’s attendance in Davos is the fact that Indian Prime Minister Narendra Modi will also attend the summit as its keynote speaker. That matters because India is the linchpin on which U.S. geo-strategic interests will rise or fall in the 21st century.»

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Bloomberg (Link)

Bloomberg Politics verrät via WEF-Gründer Klaus Schwab, wen Trump in seiner Entourage mitnimmt. 

«In a separate statement, Klaus Schwab, the founder of the forum, said Trump would offer a «direct perspective» on the U.S.’s priorities and that the president would be accompanied by key Cabinet ministers and U.S. lawmakers.»

 

(Bild: GRHeute)

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