Peter Peyer verurteilt Angriff in Davos scharf

Peter Peyer verurteilt Angriff in Davos scharf

«Wir bedauern sehr, dass es zu diesem Vorfall gekommen ist», sagte Regierungsrat Peter Peyer am Rande der Grossrats-Session vor den Medien in Chur. «Es gibt keine Entschuldigung dafür.» Am Freitag hatten zwei Männer in Davos einen 19-jährigen Orthodoxen angegriffen. 

Der Angriff auf den 19-Jährigen passierte gegen 1 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag. Der Orthodoxe kommt aus Grossbritannien und weilte in Davos in den Ferien. Die beiden Angreifer konnten noch in der selben Nacht gefasst werden. «Sie haben bisher kein Geständnis abgelegt», sagte Peter Peyer. Man könne aber auf Grund von Videoaufnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie in diesen Angriff verwickelt seien. Es habe auch eine Gegenüberstellung gegeben. 

Bei  den zwei Männern handelt es sich um zwei abgewiesene Asylsuchende, die im Ausreisezentrum Flüeli in Valzeina stationiert sind. Der 24-Jährige und der 29-Jährige haben eine ungeklärte Staatsbürgerschaft. «Das macht es schwierig, sie wieder in einen anderen Staat zurück zu bringen», sagte Peter Peyer. Derzeit sind sie auf freiem Fuss. Es seien keine Gründe für eine Untersuchungshaft festgestellt worden. 

Der Regierungsrat verurteilte den Angriff scharf. «Es ist bedauerlich, dass Leute, die hier ein Gastrecht haben, dieses Recht missbrauchen und straffällig werden», sagte er. «Es gibt keine Entschuldigung für solche Taten. Wir sind selbst dafür verantwortlich, was wir tun.» Es sei auch nicht relevant, woher diese Leute kommen würden – wichtig sei, dass man derartige Taten nicht dulde. «Es gibt auch keinen Hinweis auf eine islamistisch motivierte Tat.»

An die Adresse des Opfers sagte Peter Peyer, er bedauere diesen Vorfall und hoffe, dass es dem Opfer wieder gut gehe und er die Tat gut verarbeiten könne. «Ich danke auch den Behörden für die rasche Aufklärung dieses Falls.»

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(Bild: GRHeute)

 

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.