Ab dem 15. Dezember 2024 wird das öffentliche Verkehrsangebot in Graubünden ausgeweitet. Der bevorstehende Fahrplanwechsel bringt neue, schnellere Verbindungen und ein optimiertes Busnetz im Oberengadin, welches die Erreichbarkeit der Region erheblich verbessert. Die SBB reagieren auf die steigende Nachfrage: Ab Mitte Dezember gibt es zwei schnelle Verbindungen pro Stunde von Graubünden nach St. Gallen. Dies verbessert nicht nur die Anbindung an das nationale Verkehrsnetz, sondern bietet auch mehr Flexibilität für Reisende.
Im Oberengadin profitieren die Fahrgäste aller Buslinien neu von einem dichteren Fahrplan und zusätzlichen Verbindungen. Ein Highlight des neuen Angebots ist der 10-Minutentakt zwischen Celerina und St. Moritz, der für kürzere Wartezeiten sorgt und dadurch eine flexiblere Nutzung des öffentlichen Verkehrs ermöglicht. Darüber hinaus sorgt die Umbenennung und Anpassung der Liniennummern für eine einheitliche und übersichtliche Darstellung des Liniennetzes. Die neuen Bahnergänzungsbusse von Zuoz nach St. Moritz erlauben es den Fahrgästen im Halbstundentakt nach Landquart zu reisen, was eine bequeme Verbindung zum Fernverkehr sicherstellt, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Mittwoch mitteilte.
Mehr Halte, spätere Verbindungen
Zu Neuerungen kommt es auch auf dem Netz der SBB: Die Züge zwischen St. Gallen und Sargans verkehren neu im Halbstundentakt. Die Abfahrtszeiten der direkten Züge IR 13 zwischen St. Gallen – Sargans – Chur werden neu um eine halbe Stunde verschoben; Chur ab xx:42 Uhr; St. Gallen ab xx:55 Uhr. Zur anderen halben Stunde steigen die Fahrgäste in Sargans um. Die Reisezeit nach München beschleunigt sich dadurch um 30 Minuten. Die IR 35 Bern – Zürich HB – Chur halten neu zusätzlich in Unterterzen und Maienfeld. In diesem Zusammenhang ändern sich die Ankunfts- und Abfahrtsminuten an verschiedenen Bahnhöfen zwischen Pfäffikon SZ und Chur (Chur ab xx:11). Durch den vermehrten Einsatz von Doppelstockzügen können zusätzliche Sitzplätze angeboten werden.
Ebenfalls Verbesserungen gibt es bei den Randstunden: Spätzüge verkehren neu ab Chur um 23:11 Uhr und ab Zürich HB um 00:23 Uhr künftig täglich, was die Rückreise nach einer Abendveranstaltung oder einem Geschäftsmeeting erleichtert. Auch in den Morgenstunden gibt es neue Verbindungen zwischen Graubünden und Zürich: Um 04:11 Uhr ab Chur und 05:12 Uhr ab Zürich HB.
Auf der Linie IR 38 verkürzt sich die Fahrzeit von Chur nach St. Moriz um bis zu sieben Minuten. Darüber hinaus wird der RegioExpress Landquart – Davos nun stündlich nach Filisur verlängert, was die Reisezeiten innerhalb der Region um bis zu 30 Minuten verkürzt. Auf der Surselva-Linie zwischen Chur und Ilanz wird abends dank einem zusätzlichen Zugpaar der Halbstundentakt bis 19.55 Uhr verlängert.
Verbesserungen im Busnetz
Angebotsverbesserungen gibt es auch auf dem Busnetz in einigen Regionen des Kantons: Die Bündner Herrschaft erhält auf der Postautolinie Bad Ragaz – Fläsch – Maienfeld – Landquart einen annähernden Halbstundentakt, Seewis Dorf einen Stundentakt und auf der Lukmanier-Linie verkehren ab der Sommersaison, ab Mitte Juni 2025 umsteigefreie Kurse zwischen Disentis und Biasca. Technische Neuerungen gibt es ebenfalls, so können unter anderem auf einigen Postautolinien Bedarfskurse direkt über die SBB-App reserviert werden.
Diese umfangreichen Massnahmen zielen darauf ab, die Pünktlichkeit und Stabilität des Betriebs zu erhöhen und den Bedürfnissen der Reisenden gerecht zu werden. Die neuen Fahrpläne sind ein wichtiger Schritt, um Graubünden als attraktive Destination für Gäste und Pendlerinnen und Pendler weiter zu fördern.
Der neue Fahrplan ist auf der SBB-Website sowie in der App einsehbar.
(Bild: GRHeute)