Am Sonntag entschied die Schweiz über die Reform der Pensionskasse und die Biodiversitäts-Initiative. Beide wurden wuchtig verworfen. Wie so oft spiegelten die Resultate in Graubünden mehrheitlich jene der gesamtschweizerischen Resultate wider.
Die Biodiversitäts-Initiative hatte in Graubünden keine Chance und kam nur auf knapp 33 % Ja-Stimmen. Auch der geplanten BVG-Reform war in Graubünden kein Erfolg beschieden: Nur 37,7% stimmten der Änderung zu.
Schweizweit waren die Resultate ebenfalls eindeutig: Die BVG-Reform scheiterte deutlich mit rund 69 % Nein-Stimmen, die Biodiversitäts-Initiative fast ebenso klar mit 63 %. Bauernverbandspräsident Markus Ritter (Mitte/SG) zeigte sich gegenüber SRF «dankbar und erleichtert» über das deutliche Nein: «Natürlich wollen wir eine nachhaltige Politik, bei der auch die Biodiversität eine Rolle spielt.» Es müsse aber auch die Produktion von Lebensmitteln berücksichtigt werden.
Ein Ja gab es aus Bündner Sicht bei der Abstimmung um den Neubau Zivilschutz-Ausbildungszentrum. Das rund 19 Millionen Franken Projekt wird somit neben dem aktuellen Ausbildungszentrum des Zivilschutzes im «Meiersboda» am Stadtrand von Chur gebaut. Das Bündner Parlament genehmigte den Kredit im Frühjahr, das Bündner Stimmvolk sagte am Sonntag mit über 77% der Stimmen Ja. Als Baubeginn wird Frühling 2025 anvisiert, in Betrieb gehen soll das neue Zentrum im Sommer 2027.
(Bild: Biodiversitäts-Initiative/zVg.)