SAC-Hütte Alp Sprella darf gebaut werden

SAC-Hütte Alp Sprella darf gebaut werden

Nachdem im Sommer 2021 die Umweltverbände WWF Graubünden, Pro Natura Graubünden und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz Beschwerde gegen den Bauentscheid der Gemeinde Val Müstair zugunsten der Umnutzung der Alp Sprella in eine SAC-Hütte eingereicht haben, ist vor wenigen Tagen der Entscheid beim kantonalen Verwaltungsgericht bekannt geworden. Die Beschwerde wird in allen Punkten abgewiesen.

Die Val Mora ist eine einzigartige Naturlandschaft im Val Müstair und bei Wanderern und Mountainbikern sehr beliebt. Die SAC Sektion Engiadina Bassa Val Müstair möchte die nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Gebäude in eine SAC-Hütte umbauen und damit seinen Gästen ein Naturerlebnis in dieser faszinierenden Naturlandschaft ermöglichen.
In den vergangenen Jahren wurde das Projekt mehrfach überarbeitet, redimensioniert und optimiert, so dass ein sehr massvolles Projekt entstanden ist. Der Umbau der Gebäude erfolgt schonend, so dass der ursprüngliche Charakter erhalten bleibt.

Gästekapazitäten und Betriebszeiten wurden so ausgelegt, dass der Lebensraum der zahlreichen Wildtiere erhalten bleibt. Natur- und Landschaftsschutz stehen mit der touristischen Nutzung optimal im Einklang. Das Projekt erfüllt weiter auch die gemeinsamen Ziele der Gemeinde Val Müstair sowie der Biosfera Val Müstair. Der Naturpark strebt eine nachhaltige regionale Entwicklung an und engagiert sich in Bereichen wie natur- und kulturnaher Tourismus, zertifizierte Regionalprodukte, Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Aufwertung von Natur und Landschaft.
Die Verträglichkeit und die sorgfältige Planung und damit die gute Verträglichkeit in der sensiblen Umgebung hat nun auch das Verwaltungsgericht Graubünden in sämtlichen Punkten bestätigt und die Beschwerde der Umweltverbände abgewiesen. Die Gemeinde Val Müstair sowie der SAC sind über diesen Entscheid sehr erleichtert und freuen sich, nach einem langjährigen Stillstand, die Realisierung des Projektes an die Hand zu nehmen.

(Bilder: zVg)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.