Plakate der SP-Nationalratskandidatin Franziska Preisig sind im Bahnhof Chur mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Die SP hat Strafanzeige erstattet.
Immer wieder werden Plakate von Wahlkampf-Kandidatinnen und -Kandidaten verunstaltet. So zum Beispiel vor fünf Jahren, als dem damaligen SVP-Kandidat Walter Schlegel in Domat/Ems der Kopf vom Plakat ausgeschnitten wurde. Auch bei den Grossratswahlen wurden in Domat/Ems Plakate der SVP zerstört. Die SVP nahm es mit Humor – und stellte jeweils weisse Köpfe unter dem Motto «Malen für Vandalen» auf. Die SVP bat aber auch darum, den politischen Anstand zu wahren.
Doch die Hakenkreuze auf den Plakaten von SP-Kandidatin Franziska Preisig sind mehr als Vandalismus. «Sie stehen für antidemokratische Gesinnung der gefährlichsten und widerlichsten Art. Für nationalsozialistische Symbolik im öffentlichen Raum gilt für die SP Nulltoleranz», schreibt die Partei in einer Mitteilung vom Dienstag.
Die SP hat deswegen Strafanzeige erstattet. Für die Abwicklung ist die Kantonspolizei Graubünden zuständig.
(Bild: Facebook/Franziska Preisig)