Fünfte Bauphase für Plessur-Verbauung genehmigt

Fünfte Bauphase für Plessur-Verbauung genehmigt

GRHeute
14.08.2025

Die Regierung genehmigt ein Projekt der Stadt Chur für die Verbauung der Plessur. An den Gesamtkosten in der Höhe von rund 3,4 Millionen Franken beteiligen sich Kanton und Bund gemäss NFA-Programmvereinbarung im Bereich «Gravitative Naturgefahren nach Wasserbaugesetz» mit maximal rund 1,87 Millionen Franken.

Mit dem Wasserbauprojekt werden die Deutsche Strasse, die Italienische Strasse und die Schanfiggerstrasse geschützt. Der Kanton beteiligt sich deshalb zusätzlich mit einem strassenbaulichen Beitrag in der Höhe von 153 000 Franken, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Donnerstag mitteilte. Die Plessur fliesst in einem befestigten Kanal durch die Stadt Chur, bevor sie in den Alpenrhein mündet.

Die Flusssohle des Kanals unterliegt einer latenten Erosion. Um zu verhindern, dass kiesiges und sandiges Material durch das Wasser ausgespült wird, wurden in der Vergangenheit zahlreiche stabilisierende Betonschwellen in die Sohle eingebaut. Diese Schwellenstaffelung bildet eine Abfolge künstlicher «Treppenstufen» und stabilisiert das Flussbett. Die seitlichen Ufer des Kanals sind mit Mauern aus Beton, Steinen und Mörtel fixiert. Dieses Verbauungssystem erfüllte bisher seinen technischen Zweck. Im Rahmen der regelmässigen Bauwerkskontrollen hat sich aber gezeigt, dass die bestehenden Verbauungen an verschiedenen Stellen Schäden aufweisen.

Die Stadt Chur hat sich daher entschieden, eine umfangreiche Sanierung durchzuführen. Entsprechend ihrer Dringlichkeit wurde das Gesamtvorhaben in fünf Projektetappen unterteilt. Das vorliegende Auflageprojekt umfasst die fünfte und (vorläufig) letzte Etappe. Im Rahmen des vorliegenden Wasserbauprojekts werden fünf bestehende und schadhafte Schwellen durch fischgängige Blockrampen ersetzt. Nach Bedarf werden auf zwei Abschnitten über eine Uferlänge von rund 360 Meter die bestehenden Ufermauern repariert und lokal unterfangen, um ihre Standsicherheit langfristig zu gewährleisten.

(Bild: zVg.)

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