Regionaler Führungsstab ist jetzt am Zug

Regionaler Führungsstab ist jetzt am Zug

GRHeute
24.06.2024

Eine Unwetterlage am Freitagabend im Misox hat zu mindestens einer toten Person und weiteren Vermissten geführt. Eine Person konnte lebend geborgen werden. Die Kantonspolizei Graubünden übergab die von ihr aufgebaute Einsatzorganisation am Montag an den regionalen Führungsstab.

Zwei der anfangs vier vermissten Personen sind noch nicht aufgefunden worden. Am Samstagmorgen konnte eine Person verletzt aus dem Steingeschiebe geborgen werden. Sie befindet sich noch im Spital. Am Sonntagvormittag wurde eine der vermissten Personen von den Einsatzkräften tot geborgen.

Transitverkehr gesperrt

Die Autobahn A13 ist aufgrund der Beschädigungen für mehrere Wochen gesperrt. Aus Sicherheitsgründen und wegen den Aufräumarbeiten ist die Hauptstrasse H13 zwischen Mesocco und Lostallo ebenfalls gesperrt. Der Transitverkehr wird im Norden in Thusis Süd und in Hinterrhein sowie im Süden in Lostallo triagiert und informiert.

Einsatzkräfte

Am unter der Leitung der Kantonspolizei Graubünden stehenden Einsatz waren die Schweizer Luftwaffe, die Feuerwehren Alta Mesolcina sowie Bassa Mesolcina und die Feuerwehr Calanca sowie die Schadenwehr San Bernardino, der Servizio Ambulanza del Moesano, Ambulanzteams des Tessins, der Zivilschutz Graubünden, das Bundesamt für Strassen (ASTRA), das Tiefbauamt Graubünden, die Alpine Rettung und SAC, diverse Suchhunde-Teams, Geologen, das Amt für Natur und Umwelt, das Amt für Wald- und Naturgefahren, zivile Sicherheitsdienste, die Kantonspolizei Tessin, die REGA, zivile Helikopterunternehmen, die Gebäudeversicherung Graubünden, Bauunternehmungen, die lokalen Forstbehörden und sämtliche Gemeinden des Misox und des Calancatals.

Übergabe der Einsatzorganisation

Am Montagnachmittag übergab die Kantonspolizei Graubünden die von ihr aufgebaute Einsatzorganisation an den regionalen Führungsstab, wo sie als Einsatzabschnitt ebenfalls vertreten ist. Der regionale Führungsstab wird nach wie vor durch einen Grossteil der beteiligten Institutionen für die Ereignisbewältigung unterstützt. Der regionale Führungsstab betreibt für Bewohnende des Tals eine Hotline, Telefon 081 552 04 30.

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(Bild: Kantonspolizei Graubünden, 24. Juni 2024)

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