Die Jahresrechnung 2024 weist mit Fr. 10.1 Mio. erneut einen soliden Gewinn aus. Das Budget wurde um Fr. 7.6 Mio. übertroffen. Aufgrund der hohen Nettoinvestitionen von Fr. 86.2 Mio. wird ein Selbstfinanzierungsgrad von 29 % erzielt. Die Eigenkapitalquote liegt bei 62 %.
Bei einem Aufwand von Fr. 296.7 Mio. und einem Ertrag von Fr. 306.8 Mio. weist die Erfolgsrechnung 2024 einen Gewinn von Fr. 10.1 Mio. aus. Die Rechnung 2024 ist somit um Fr. 7.6 Mio. besser als budgetiert, der Gewinn liegt Fr. 2.0 Mio. unter dem Vorjahresergebnis, wie die Stadt Chur am Montag mitteilte.
Der Aufwand liegt um Fr. 1.7 Mio. höher als budgetiert. Die wesentlichen Abweichungen betreffen den Personalaufwand und den Transferaufwand, welche jeweils um Fr. 1.9 Mio. höher ausgefallen sind, sowie den Sach- und übrigen Betriebsaufwand, bei dem Minderaufwendungen von Fr. 1.6 Mio. verzeichnet werden. Der Ertrag ist Fr. 9.3 Mio. höher als im Budget. Die ausschlaggebenden Ertragsarten sind hierbei der Fiskalertrag und der Finanzertrag, welche gegenüber dem Budget um Fr. 4.2 Mio. bzw. Fr. 3.5 Mio. höher ausgefallen sind. Um Fr. 2.9 Mio. höher ausgefallen sind die Entgelte.
Das Investitionsvolumen mit Nettoinvestitionen von Fr. 86.2 Mio. ist sehr hoch, entspricht jedoch nahezu dem Budget (Fr. -0.9 Mio. oder -1 % Abweichung). Die Höhe des Investitionsvolumens ist untern anderem auf die beiden grössten Projekte zurückzuführen: das Schulhaus Fortuna mit Fr. 36.5 Mio. sowie das Projekt «Eisball» (Rasen- und Eissport) mit Fr. 11.9 Mio.
Die hohen Investitionsausgaben führen schliesslich zu einem Finanzierungsdefizit von Fr. -60.9 Mio. und einem Selbstfinanzierungsgrad von 29 %. Der Fünfjahresdurchschnitt des Selbstfinanzierungsgrads beträgt 63 % (10 Jahre 119 %). Die hohe Investitionstätigkeit ist in der strategischen Mehrjahresplanung vorgegeben und soll der Stadt Erneuerung und Mehrwert bringen.
(Bild: GRHeute)