Brocki zügelt nach Landquart

Brocki zügelt nach Landquart

Das Brocki Zizers zügelt nach Landquart. Es war das erste Brocki des Blauen Kreuzes überhaupt in der Schweiz. Der neue Laden wird dreimal so gross wie der bisherige. 

Das Blaue Kreuz Graubünden führt zwei Brockenhäuser in Graubünden. Eins in Thusis, eins in Zizers. «Wir haben diese vor allem gemacht, um Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen», sagt Geschäftsleiter David Lederer. «Man kann bei uns quasi seine ganze Wohnung einrichten.» Mit dem Erlös werden die Beratungen und Präventionsprojekte finanziell unterstützt. Seit dreieinhalb Jahren wird in Thusis auch ein IV-Lehrling ausgebildet. 

Das Brocki in Zizers war das erste Brocki des Blauen Kreuzes in Graubünden. «Wir sind schon länger dort. Die Lage war noch nie optimal», sagt David Lederer. Das Brocki Zizers liegt unterhalb des Dorfes in der Landwirtschaftszone und ist in einem ehemaligen Stall untergebracht. Es gibt zwei Zufahrtswege; beide sind zu schmal für zwei Autos. 

Das Blaue Kreuz dachte schon seit längerem darüber nach, das Geschäft zu vergrössern. So kamen vor einem Jahr zwei Dinge zufällig zusammen. Zufall eins: Die Eigentümerin des Areals wollte verkaufen. Zufall zwei: Ein Vorstandsmitglied des Blauen Kreuzes traf beim Golfen den Eigentümer eines neuen Gebäudes bei der Würth in Landquart, der sagte, das Brocki könne bei ihm einziehen. 

Ergebnis: Bis Anfang 2024 ist der BrockiShop Zizers bei den neuen Eigentümern sehr willkommen. Danach wird er nach Landquart umziehen. «Wir haben dann dreimal so viel Platz», sagt Lederer. Damit gibt es in Landquart zwei Brockis. Ist das nicht eines zuviel? «Nein, wir haben das abgeklärt», sagt David Lederer. «Wir wussten schon lange, dass die Feschtland-Brocki nach Landquart ziehen will und sie wussten es von uns auch. Es hat Platz für zwei Brockis.»

(Bild: GRHeute)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.

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