In La Punt Chamues-ch ist am frühen Montagabend ein Motorflugzeug abgestürzt. Vermutlich drei Personen kamen beim Absturz ums Leben.
Das einmotorige Propellerflugzeug des Typs Extra EA-400 war um 17.20 Uhr auf dem Flugplatz Samedan mit Ziel Roskilde, Dänemark, gestartet. Zwei Minuten später stürzte es am nördlichen Dorfrand von La Punt Chamues-ch in bewohntem Gebiet ab und brannte vollständig aus. Alle Flugzeuginsassen verstarben. Das Flugzeug war am 13. März 2025 aus Dänemark angereist und befand sich auf dem Rückflug. Die formale Identifikation der Todesopfer steht noch aus.
Beim Flugzeugabsturz im Einsatz standen die Feuerwehr Plaiv, die Rettung Oberengadin, die Rega, das Amt für Natur und Umwelt und die Kantonspolizei Graubünden. Die Bergungsarbeiten finden am Dienstag statt. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL hat eine Luftraumsperre verfügt.
Die Ursache des Absturzes wird durch die Bundesanwaltschaft in Koordination mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST), der Staatsanwaltschaft Graubünden, der Bundeskriminalpolizei und der Kantonspolizei Graubünden untersucht.
Aufgrund ihrer Zuständigkeit gemäss Art. 98 des Luftfahrtgesetzes (LFG) hat die Bundesanwaltschaft eine Strafuntersuchung eröffnet. Für die Untersuchung der Unfallursache ist die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST zuständig. Die Untersuchungen der BA und der SUST werden parallel und in enger Koordination geführt.
(Bilder: zVg.)