Bergbahnen sollen sich für verschiedene Corona-Szenarien wappnen

Bergbahnen sollen sich für verschiedene Corona-Szenarien wappnen

GRHeute
28.11.2021

An der Generalversammlung von Bergbahnen Graubünden (BBGR) in Arosa rief Präsident Martin Hug die Unternehmungen auf, sich für verschiedene Covid-Szenarien zu wappnen. Graubünden habe mit der Strategie der kontrollierten Öffnung einen Erfolgsausweis, der «hoffentlich auch diesen Winter zum Zuge kommt».

Die Bündner Corona-Strategie für den Tourismus besteht aus Schutzkonzepten, der Testoffensive in Betrieben und Impfen. Die Bergbahnen waren bei den Betriebstestungen für den Kanton die Partner der ersten Stunde. Bergbahnen Graubünden (BBGR) hat nach dem letzten Winter die Bündner Strategie mit der Lockdown-Strategie im Tirol und Südtirol verglichen. Dabei wurde ersichtlich, dass die ausgewogene Bündner Strategie der kontrollierten Öffnung einen volkswirtschaftlichen Schaden von 1 Mrd. Franken zu verhindern vermochte. Auch aus gesundheitlicher Sicht war die Strategie zielorientiert: Die Inzidenzen lagen 20 Prozent unter dem Tirol und es gab 38 Prozent weniger Schneesportunfälle.

«In Szenarien denken»

Martin Hug motivierte die versammelten Bergbahnunternehmen an der GV, agil zu bleiben und in Szenarien zu denken. BBGR bemühe sich, die Interessen der Branche proaktiv in der kantonalen Politik einzubringen und auch entsprechende Umsetzungsregeln vorzuschlagen. Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz (SBS), bestätigte diese Position auch in den aktuellen Verhandlungen des nationalen Verbandes mit dem Bund.

Schutzkonzept Graubünden wird begrüsst

Bergbahnen Graubünden (BBGR) begrüsst das vorgestellte Schutzkonzept des Kantons Graubünden für den nächsten Winter. Präsident Martin Hug: «Nach den intensiven Vorarbeiten und dem guten Buchungsstand gilt es, volkswirtschaftlichen Schaden und die Gefährdung von Existenzen abzuwenden.» Wie das auch bei steigenden Infektionszahlen funktioniere, hätten der Tourismus und die Behörden in Graubünden letzten Winter gezeigt. Die Bergbahnen in Graubünden seien der Motor des Wintertourismus und nochmals bereit, ihren Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten. Ziel müsse sein, eine Überbelastung des Gesundheitssystems zu verhindern und gleichzeitig den Wintertourismus zu ermöglichen.

 

(Archivbild: Pixabay)

author

GRHeute

www.grheute.ch
GRHeute Redaktion