SVP nominiert «Power» und «Puura»

SVP nominiert «Power» und «Puura»

Die SVP Graubünden hat ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahlen 2023 vorgestellt. Allen voran: Magdalena Martullo-Blocher und Thomas Roffler. «Wir können in Zeiten der Unsicherheit Stabilität geben», sagte Parteipräsident Roman Hug. 

Zehn Plätze. Vier Frauen, sechs Männer auf zwei Listen. Getrennt in «Power» und «Puura».  Die SVP Graubünden stellte am Montag vor den Medien in Chur – im Stall des Plankis – die Kandidatinnen und Kandidaten für die kommenden Nationalratswahlen vor. «Wir sind in der glücklichen Lage, engagierte Kandidatinnen und Kandidaten zu präsentieren», sagte Wahlkampfleiter Christian Morf. In Zeiten der Unsicherheit gebe die SVP Stabilität. Sie setze sich für Unabhängigkeit und Sicherheit ein. «Wir wollen die wählerstärkste Partei bleiben und eine Delegation in Bern, die die Randregionen vertritt.»

«Power»-Frauen-Trio mit Magdalena Martullo

Die «engagierten Kandidatinnen und Kandidaten» sind auf zwei Listen verteilt. Die erste ist die «Power»-Liste, die gemäss Parteipräsident Roman Hug «logischerweise» von Magdalena Martullo-Blocher angeführt wird. Hinter ihr folgen die Churer Grossrätin und Unternehmerin Sandra Adank, die Puschlaver Grossrätin und Gemeinderätin Gabriela Menghini-Inauen, der Trimmiser Gemeindepräsident und Grossrat Roman Hug und Ronny Krättli, Grossrat und Gemeinderat aus Domat/Ems. 

«Ich bin quasi aus dem Nichts gekommen», sagte Magdalena Martullo-Blocher, die Graubünden seit acht Jahren in Bern vertritt. «Ich bin heute stolz, dass ich für die dritte Legislatur eine Liste anführen kann.» Es sei eine grosse und starke Liste. Die Kandidatinnen und Kandidaten engagierten sich täglich in der Arbeitswelt und würden die Sorgen und Belastungen bestens kennen. «Sie wissen, dass man das Geld zuerst verdienen muss, bevor man es ausgibt.» 

«Bauernclub» in Bern stärken

Die zweite Liste, «Puura», wird vom Grüscher Landwirt Thomas Roffler angeführt. «Die Atmosphäre stimmt hier für die Puura-Liste», sagte er angesichts der fressenden Kühe und des Vogelgezwitschers im Plankis Hof. Auf den weiteren Plätzen folgen der Urmeiner Grossrat Walter Grass, die Gemeindepräsidentin von Val Müstair, Gabriella Binkert-Becchetti, der Zizerser Grossrat Benjamin Hefti und der Lumbreiner Gemeindevorstand Martin Sgier. 

«Wir konnten den Bauernclub im Grossrat letztes Jahr stärken», sagte Thomas Roffler. «Wir brauchen diese Ansprechpartner auch in Bern.» Die SVP setze sich dafür ein, dass die Tierhaltung und der Selbstversorgungsgrad nicht geschwächt würden. Man müsse den linken Träumereien etwas entgegensetzen. 

Christian Morf schloss nicht aus, dass im Laufe der nächsten Wochen noch eine Liste dazu käme. Ausserdem, so sagte Roman Hug, strebe man eine Listenverbindung mit der Mitte und der FDP an. «Entsprechende Gespräche sind schon geführt worden.» Die offizielle Nominationsversammlung findet am 23. März in Chur statt. 

(Bilder: GRHeute)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.